Binnenschifffahrt

Idealer Verkehrsträger für Massengüter und Schwergut

Unter der Binnenschifffahrt versteht man die kommerzielle Schifffahrt auf Flüssen, Kanälen und Seen, um Güter zu transportieren. Im Schnitt befördern Schiffe jährlich ca. 220 Millionen Tonnen Güter über die Wasserstraßen. Die bedeutendste Binnenwasserstraße Deutschlands und gleichzeitig Europas ist der Rhein. Aber auch der Neckar kann für die Binnenschifffahrt genutzt werden. Er ist ein Nebenfluss des Rheins und ist insgesamt 362 Kilometer lang. Davon sind ca. 201 Kilometer von nahe Mannheim bis Plochingen schiffbar.

Das Binnenschiff ist das wirtschaftlichste Transportmittel überhaupt. Ein großer Vorteil des Binnenschiffs ist die enorme Transportkapazität. Ein Binnenschiff mit 2.000 Tonnen Ladegewicht entspricht 80 LKW mit je ca. 25 Tonnen Ladegewicht.

Schwerlastkai

Ein besonderes Highlight im Hafen Heilbronn ist das Schwergutkai im Osthafen. Dieser wurde 1967 in Betrieb genommen und 1978 durch den Einbau von zwei Auflagernischen für den Roll-on-/Roll-off-Verkehr erweitert. Schließlich erfolgte 2004 der Bau der Schwerlaststraße in südlicher Richtung entlang des Osthafens. Das Schwergutkai ist über die Diesel- und Benzstraße erschlossen und trimodal an Wasser, Schiene, Straße angebunden. Somit ist es die perfekte Plattform für jegliche Umschlagsarten. Durch den Ausbau wurden gleichzeitig auch mehr Lagermöglichkeiten geschaffen. Aufgrund der massiven Beschaffenheit können Stückgüter von bis zu ca. 400 Tonnen umgeschlagen werden.

Trimodale Logistik

In der Vergangenheit wurden u. a. Großmotoren, Maschinen, Maschinenteile, Pressen für die Autoindustrie, Spezialfahrzeuge (Brammen- und Schlackentransporter, Plattformwagen), Turbinen oder Transformatoren, Flugzeuge oder Fahrgastschiffe umgeschlagen. Die Stückgüter werden von Heilbronn über die Seehäfen in aller Welt verschifft.